Ausbildung & Zertifikatskurs zur Erzählerin/zum Erzähler
Ein berufsbegleitender Lehrgang
Das freie, mündliches Erzählen ist eine eigenständige Kunstform.
„Wie jede Kunst beginnt auch das freie, mündliche Erzählen mit dem Handwerk, welches durch Übung zum Meisterwerk und durch Hinzufügen von Liebe und Kreativität zur Kunst wird.“
(Aus der Präambel der Stiftung Erzählen)
Jeder Mensch kann erzählen. Aber ausgebildete Erzähler machen ein Erlebnis daraus! Und darauf kommt es an...
...und wenn Sie sicher sein wollen, das Handwerks fundiert zu erlernen, dann sollten Sie über unseren Zertifikatskurs zur Goldmund Märchen- und Geschichtenerzählerin / zum Goldmund Märchen- und Geschichtenerzähler nachdenken.
Erzähler zu sein, ist Kunst und Handwerk in einem – eine Aufgabe, eine Herausforderung bunt wie eine Sommerwiese.
Mit diesem Zertifikatskurs schenken Sie sich ein Jahr Fantasie, Gemeinschaft, Weiterbildung und vielleicht einen neuen Beruf.
Für wen ist dieser Zertifikatskurs geeignet?
Dieser Zertifikatskurs richtet sich an all jene, die ihre Liebe zum freien, mündlichen Erzählen neben- oder hauptberuflich leben wollen: Ein alter Beruf mit neuen Möglichkeiten.
Welchen Umfang hat der Zertifikatskurs?
Die Goldmund-Erzählakademie bietet Ihnen einen vier Wochen umfassenden berufsbegleitenden Zertifikatskurs zur Erzählerin / zum Erzähler an. Dieser Zertifikatskurs ist mit der Veranstaltung und Teilnahme an drei kleinen öffentlichen Erzählabenden verbunden (Praxis-Projekte).
Die Inhalte der Ausbildungswochen (bzw. Wochenenden) im Überblick:
1. Woche:
Inhalte von Erzählkompetenz verstehen lernen, Vorstellung verschiedener Geschichtenstrukturen, „Das Erzählwertdreieck“. Erstes freies Erzählen von kleinen und kurzen Geschichten, Kennenlernen gestalterischer Optionen: dramatisch und episch, „Helden/Heldinnen“ und Handlungsträger, Stimm- und Sprechübungen.
2. Woche:
Literarische Vorlagen erzählerisch aufbereiten und „vermündlichen“, Kennenlernen verschiedener Erzählperspektiven, Sinnenhaftes Erzählen, der richtige Umgang mit Lampenfieber, Bühne und Präsenz sowie dramatisches Spiel und Erzähltheaterpädagogik, Musik und Klänge im Erzählen, Improvisationstheater für Erzählerinnen und Erzähler.
3. Woche:
Erzählen für Kinder, Grundlagen der Märchensymbolik, Videoanalysen von Profierzählern, szenisches und bildgestütztes Erzählen mit dem Kamishibai, Training für die Praxisprojekte, Erzählen mit der Handklappmaulpuppe, Erinnerungstechnik, Stimm- und Sprechtraining.
4. Woche:
Erzähltemperamente und die Elemente des Erzählens, Grundlagen des biographischen Erzählens, Selbstmarketing für Erzähler/innen, Repertoirebildung, Gestisches Spiel für Erzählerinnen und Erzähler, drei kleine und öffentliche Erzählfeste, Zertifizierung der Lehrgangsteilnehmer nach den Vorgaben der Stiftung Erzählen.



Sie haben die Wahl zwischen zwei Lehrgangsformaten:
7 mal Donnerstag bis Sonntag: im Bildungshaus St. Kilian
(in 63897 Miltenberg)
: Die sieben Seminarwochen beginnen jeweils Donnerstags mit dem gemeinsamen Abendessen und enden Sonntags mit dem gemeinsamen Mittagessen gegen 13 Uhr.
4 mal Montag bis Freitag: im Haus Buchenried (in 82335 Berg-Leoni): Die vier Seminarwochen beginnen jeweils Montags um 18 Uhr mit dem gemeinsamen Abendessen und enden Freitags gegen 11 Uhr.
Das Zertifikat "Goldmund-Erzähler/in"?
Der Lehrgang endet nach der vierten Seminarwoche und der Teilnahme an drei kleinen Praxisprojekten. (Erzählabende mit der, von der Stiftung Erzählen anerkannten Zertifizierung zum/r "Goldmund-Erzähler/in").
Dieser Ausbildungslehrgang wird von der Stiftung Erzählen empfohlen.
Wer sind die Trainerinnen und Trainer?
Das Dozententeam besteht aus erfahrenen Erzählern, Kommunikationstrainern und Schauspielern mit viel Sinn für eine bunte, spielerische und fröhliche Seminargestaltung. Unsere Seminarleiter achten darauf, einen geschützten Raum zu schaffen, der Kreativität, Lernen und Wohlfühlen fördert. Auch für das soziale Miteinander der Seminarteilnehmer ist Platz. Unser Trainingsansatz zur Vermittlung von Erzähl-Fertigkeiten orientiert sich am aktuellen Forschungsstand zu narrativen Kompetenzen. Ihr Begleittrainer, damit ist der Trainer gemeint der sie über den gesamten Lehrgang über begleitet, ist der Erzählkünslter und Erzählpädagoge Dr. Norbert Kober.
Was kostet dieser Zertifikatskurs?
Der Zertifikatskurs kostet Euro 1.870,- und ist in vier Raten zahlbar.
Er findet im Bildungshaus St. Kilian (63897 Miltenberg), bzw. im Haus Buchenried (82335 Berg-Leoni) am Starnberger See statt.
Für die Unterkunft (Einzelzimmer inkl. Vollpension) sind ca. Euro 140,-/Wochenende (St. Kilian) bzw. ca. 290,-/Woche (Buchenried) einzurechnen.
Gibt es Ermäßigungen auf den Kurspreis?
Für wenigverdienende Alleinerziehende, Studenten, Eltern mit mind. 2 Kindern und einem Haushaltseinkommen von unter € 2.000,- sowie Senioren mit geringer Rente bieten wir bis zu 30% Ermäßigung auf den Kurspreis an (nach Rücksprache mit dem Verein und entsprechendem Nachweis). Die Ermäßigung kann nicht rückwirkend beantragt werden!
Wie bewirbt man sich um einen Seminarplatz?
Sollten Sie an einem Seminarplatz in der jeweiligen Ausbildungsgruppe interessiert sein, so senden Sie bitte eine formlose Bewerbung an die Erzählakademie. Darin sollten Sie auf die Gründe Ihres Bestrebens nach Erweiterung Ihrer Erzählkompetenz eingehen und die damit verbunden Ziele formulieren. Wir werden uns daraufhin mit Ihnen in Verbindung setzen.
Termine der nächsten berufsbegleitenden Lehrgänge:
im Haus Buchenried am Starnberger See (noch 4 freie Plätze)
Woche 1: 30. Juni bis 4. Juli 2014Woche 2: 20. bis 24. Oktober 2014
Woche 3: 9. bis 13. März 2015
Woche 4: 18. bis 22. Mai 2015
Wir empfehlen allen Lehrgangs-Interessierten folgende Grundkurse als Vorbereitung auf den Lehrgang zu besuchen:
- Erzählseminarreisen
- Wochenend-Schnupperseminar zum freien mündlichen Erzählen
Lehrgangstermine, die Sie versäumen können ohne Kostenfolge im nachfolgenden Lehrgang nachgeholt werden.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Tel.: 089/ 484185
... und wie geht´s nach dem Lehrgang weiter?
Den Teilnehmern und Absolventen unseres Zertifikatskurses bietet der Verein gerne auch Aufgaben/ Projekte/ Auftrittsmöglichkeiten sowie das Netzwerk des Vereins an.Gemeinschaftsbilder der Ausbildungs-Lehrgänge von 1999 bis 2012:










